Ein Anruf: "Ich ziehe aus meiner Wohnung im Prenzlauer Berg aus und morgen ist Schlüsselübergabe. Auf dem Balkon steht noch ein Bumentopf voller Bienen - wo kann der denn hin?"

Na, zu mir, wohin sonst? Nun steht der Topf samt Bienen - natürlich wieder A. plumipes - im Wilde-Bienen-Garten. Bei Dunkelheit war er in einen Müllsack gesteckt worden und so kam er hierher. Überall sieht man die Löcher in dem Sandboden des Topfes obwohl dieser eigentlich viel zu locker erscheint... eigentlich erstaunlich, wie flexibel diese Art ist. Die Nestanlagen werden  interessiert auch von anderen Pelzbienen-Weibchen inspiziert.

Ein anderer Fall war komplizierter: Die Polizeit informierte über "entsorgte Honigbienen" auf einem Kita-Gelände in Mitte. Ohne Gesundheitszeugnis müssen sie aber im Bezirk bleiben...aber darf man da so einfach zugreifen? Dafür soll mir die Polizei erstmal eine schriftliche Anweisung geben. Die quadratischen und sehr großen Kisten sahen wie aus Möbelresten selbst gezimmert aus; Bienen belagerten den Eingang.

Etwas später dann aber Entwarnung: Die Bienenbesitzerin sei von der Polizei gefunden worden. Vielleicht eine gute Idee, Bienenbehausungen immer mit einer Telefonnummer zu kennzeichnen selbst wenn sie auf privatem, eingezäunten Grund stehen...

Die Wildbienensaison ist voll am Laufen - die Lehmziegelwand bekommt inzwischen von mindestens 5 Arten Besuch - neben der plumipes auch den zugehörigen Parasiten (Trauerbiene), Osmia cornuta und bicornis wie auch lehmbewohnende Wespenarten. Da ist richtig Betrieb wie das Video zeigt.

Die Saison rennt mal wieder: Die Schleuder habe ich nun umfangreich ausgescheuert und das Lauflager gereinigt. Jetzt kann gefettet und zusammmengebaut werden!