Ruhende Blattschneiderbiene mit Blattstück
Ruhende Blattschneiderbiene mit Blattstück

Heute mal wieder viel unterwegs gewesen: Zunächst habe ich mir den fantastischen "Biodiversitätsgarten" von Christoph Bayer angeschaut, der auf rund 300 qm Mietergärten in zehn Jahren ein wahres Paradies geschaffen hat - struktur-, farben- und formenreich ist er eine Augenweide; überall gibt es etwas zu entdecken...wie z.B. die Blattschneiderbienen, die sich vor allem in ausgetrockneten Blumenkästen wohl zu fühlen scheinen.

Blick in den Garten
Blick in den Garten

Totholz und Kalksteine, Sandhaufen und Abbruchkanten, Lehm und feuchte Senken in Kombinatiuon mit Natternkopf, Stockrosen und einer unendlichen Vielfalt an Stauden und (wenigen) Gehölzen.

Überall summt, flattert und krabbelt es - ein wirkliches Paradies das nicht zuletzt auch deshalb realisiert werden konnte, weil die anderen Gartenpächter ihre Gärten zur Verfügung gestellt haben und dafür regelmäßig die Pacht bezahlen...das ist wirklich ein zukunftsweisendes Investment!

Als nächsten Höhepunkt gab es dann mal was eher trauriges: Seit fünf Tagen lag ein eher kleiner Vorschwarm auf dem Boden in Lübars. Immer wieder flogen die Bienen auf und sammelten sich an Bäumen in der Umgebung doch immer wieder kamen sie zurück. Teilweise hatten sie sogar schon etwas Wachs an das Gras angebaut doch erst jetzt riefen die Gartenbesitzer Hilfe.

Die Ursache fand sich in den "Grasbienen": Die Königin war matt und ziemlich passiv. Setzte sie direkt auf eine mitgebrachte Brutwabe mit der die schon matten Bienen aufgesammelt wurden. Die Wabe blieb bis zum Abend in einer Zarge mit Deckel, die über den Schwarm gestülpt worden war um die restlichen Bienen bis zum Abend einzusammeln.

Königin auf der Wabe
Königin auf der Wabe

"Aufsaugen" des Schwarms mit einer Brutwabe
"Aufsaugen" des Schwarms mit einer Brutwabe

 

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