Dieser Winter ist wirklich spannend: Ich hatte die Völker am 9.12.2017 einer Winterbehandlung unterzogen und dabei Oxalsäure gesprüht anstatt wie sonst so gemeinhin üblich zu träufeln. Es fielen große Mengen - im Schnitt 450 Milben pro Volk, ein Spitzenreiter hatte über 750!
Ich prüfte den Totenfall dann erneut und zwar zwischen Weihnachten und Neujahr und damit über 2 Wochen nach der Behandlung in der Annahme, dass die Wirkung der OS nun durch sei. Nach drei Tagen lagen erhebliche Milbenzahlen auf der Schublade, keines der Völker hielt den eigentlich zu erwartenden Grenzwert von 1 Milbe in zwei Tagen ein. Das machte mir nun erhebliche Sorgen und nunmehr habe ich - fast 5 Wochen nach der Behandlung - erneut den Totenfall geprüft. Dieses Mal blieben die Schubladen 8 Tage unter den Völkern.
Das Ergebnis überrascht mich dann schon sehr: Nach 8 Tagen konnte ich nur bei drei Völkern jeweils eine Milbe finden und nur eines hatte drei Milben...von insgesamt 13 Völkern.
Nun grübelt man wieder: War der Wert zwischen Weihnachten und Neujahr nun also auf eine länger als erwartete Wirkung der Oxalsäure zurück zu führen? Oder ist die Milbenzahl nun gering weil die Völker womöglich wieder in Brut gegangen sind und sich die Milben dort verstecken? Allerdings wurde das ja mal untersucht und gezeigt, dass mur wenige Milben schon in die frühe Brut einsteigen.
Demnach ist die Winterbehandlung offenbar wirklich länger in der Wirkzeit und der Milbenfall länger erhöht als erwartet.
Zum nächsten Winter werde ich das mal strategischer prüfen und den Totenfall vor/nach der Behandlung über längere Zeiträume dokumentieren.
Nun, jedenfalls positiv und nun hoffe ich, dass sich bald ein Wetterfenster bietet denn ich werde in diesem Jahr ein Gesundheitszeugnis für meinen Stand machen lassen...und dazu muss ich an die Völker ran denn ich brauche es leider frühzeitig!