Das neue Jahr bringt schon wieder viel Arbeit mir sich - Bienenvölker mussten verstellt werden ehe sie sich bei Reinigungsflügen orientieren, das Bienenhaus aufgeräumt und die Honigbestände klariert werden. Außerdem kam nun endlich wieder die Mittelwandgussform unseres Vereins im Format 2x Langstroth zum Einsatz. Nachdem die großen Wachskuchen bei der Kälte mit Hammer und Meissel zerstossen worden waren, wurde nun aufgeschmolzen und Mittelwände gegossen.
Dabei wurden auch gleich Streifen für den Naturbau geschnitten, die sich später aus den spröden Wänden nur noch schlecht schneiden lassen. Ausserdem dieses Mal mit an Bord: Eine Wachsprobe! Dazu wurde ein Silikon-Eis"würfel"behälter genutzt, der tatsächlich sogar Herzchen macht. Jedes Herzchen hat etwa 13 g. Die Herzchen wurden separat gesammelt denn die Idee ist nun, bei der nächsten Charge - gewaltige 20 Eimer Entdeckelungs- und Sonstwas-Wachs - wieder eine Probe zu nehmen wenn die Mengen dann auf wenige Wachskuchen zusammengeschnurrt ist. So kann ich nach und nach eine repräsentative Probe meines Wachses für eine qualitative Untersuchung zusammenstellen.
Das Ergebnis: 79 aus 10,69 kg Wachs plus zahlreiche Anfangsstreifen - macht noch immer satte 135 g im Schnitt pro Mittelwand und damit rund 30% schwerer als eine gewalzte Mittelwand. Dazu kommt ein enormer Zeitaufwand, denn den Durchschnittswert des Herstellers mit 60 Abgüssen/Stunde bekommt man einfach nicht hin. Im Schnitt waren es 10 zugeschnittene und fertige Mittelwände in der Stunde. Grund dafür waren nicht zuletzt die Unterbrechungen, da das Wachs im Wasserbad einfach zu kalt wird und auch die zurück gegbenen und reichlich vorhandenen Abschnitte erst wieder aufgeschmolzen werden mussten.
Zudem ist die erforderliche Kühlung weiterhin unzureichend denn noch immer ist der Wasseranschluss problematisch, der trotz diverser Schellen leckt wenn der Leitungswasserdruck zu hoch ist. Geringerer Druck braucht aber länger in der Kühlung. Wirklich noch viel Optimierungsbedarf!