Insgesamt 6 Stunden hat mich der Fang dieses schönen Bienenschwarms gekostet - aber es war mal wieder sehr lehrreich!
Angesichts der Höhe und der eher verhaltenen Wetterbedingungen (12 Grad und Wechsel aus Sonne und Wolken) war hier praktisch nur die Fangwabe möglich. Hierzu brauchte es eine Wabe mit junger, offener Brut, die möglichst nahe an die Schwarmtraube gebracht werden muss.
Die Wabe pendelte leider ziemlich im Wind und es gab keinen direkten Kontakt zu der Bienentraube.
Also wurde ein zweites Seil schräg gespannt um die Wabe näher zur Traube zu ziehen. Das fanden die Bienen aber offenbar schon zu störend und der Schwarm flog auf.
Dabei scheint jedoch die Königin verloren gegangen zu sein - die Bienen setzten sich sehr unruhig an verschiedenen Stellen. Einige sammelten sich sogar auf der Strasse ohne dass dort eine Königin zu finden war.
Also wurde die Fangwabe wieder abgeseilt und in Zarge samt Deckel gehängt - das dann über die am Boden sitzenden Bienentrauben gestellt. So wurde der Kasten immer attraktiver und immer mehr Bienentrauben im Baum lösten sich auf um sich dem "Kastenvolk" anzuschließen.
Mit Boden und Spanngurt versehen und gesichertem Flugloch konnte es dann wieder zurück gehen. Morgen werde ich prüfen ob das Volk wirklich weisellos ist - dann sollte man das auf der Fangwabe sicher erkennen.
Viel (zu viel) Aufwand eigentlich aber wieder viel gelernt - und zwar nicht nur selbst, sondern auch anderen etwas beigebracht: Passanten und Anwohner; selbst Autofahrer hielten an und liessen sich was zu den Bienen erzählen...
War also auch wieder sehr bienig, dieser Tag!