"Leistungslos" ist die Imkerei wahrlich nicht obwohl auf den meisten Honiggläsern nur auf die außerordentliche Leistung der Sammlerinnen hingewiesen wird - erstmal geschlagene 16 Stunden Honig geschleudert, der heuer besonders "trocken" ausfällt und dementsprechend schwer durch das Feinsieb zu bekommen war! Um Mitternacht endlich die letzten Eimer hereingeschlept und die nächsten Tage noch mit Feinsieben verbracht....würde ich diese ganzen Stunden einrechnen, müßte Honig preislich eigentlich in der Liga von Champagner und Beluga-Kaviar spielen.

Heute vier sonntägliche Stunden spontan im Tiergarten verbracht nachdem die Feuerwehr angerufen hatte. Ein Bienenschwarm hatte sich genau über einem Fahrradweg gesammelt. Zum Glück hatte ich trotz der Aussage, die Fahrradfahrer seien "mit dem Kopf dagegen geknallt" eine Leiter mitgenommen - er hatte sich dann doch in rund 4 m Höhe gesammelt. Trotzdem kam ich nicht an den Ast...zum Glück aber hatte ich Besenstiel, Klebeband und eine Wasserpumpenzange mit an Bord. Damit improvisierte ich eine Art Haken zum Schütteln (Musterschutz angemeldet ;-)

Am Ende waren es stolze 3,6 Kilo Schwarmgewicht - mein stärkster Schwarm in diesem eher bescheidenen Schwarmjahr. 5 Schwärme gefangen; musste aber auch den Verlust von 3 schönen Vorschwärmen feststellen...nun ja, ich wollte eh rund 9 Königinnen austauschen; darunter auch die Kandidaten, die heuer abgedüst sind. Wer sie findet (zwei rot gezeichnete, eine grün), dürfte aber dennoch angenehm überrascht sein - im Verhalten sehr nett und angenehm!

Heute den ersten Frühtrachthonig ins Glas gefüllt...tolles Gefühl, Lohn der Arbeit!